In New Jersey häufen sich Berichte über unidentifizierte Drohnen. Der republikanische Abgeordnete Chris Smith ruft die Bundesbehörden zu schnellem und entschlossenem Handeln auf. Bei einer Pressekonferenz am Samstag warnte er eindringlich vor den Risiken und forderte sofortige Maßnahmen.
„Seit Wochen verlangen wir Aufklärung und Maßnahmen, um Menschen und Eigentum vor Gefahren zu schützen“, erklärte Smith. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, zu handeln.“
Vorschläge zur Drohnenabwehr und scharfe Kritik an Untätigkeit
Smith kündigte an, ein Gesetz einzubringen, das es der Polizei in New Jersey ermöglicht, unidentifizierte Drohnen gezielt abzuschießen. Die Forderung folgt auf wiederholte Sichtungen von Drohnen in der Nähe sensibler Gebiete, darunter militärische Anlagen.
Besonders alarmierend sind Berichte von Militärangehörigen der Earle Naval Weapons Station. Dort wurden Drohnen in unmittelbarer Nähe eines Munitionsdepots gesichtet. „Ein Munitionslager von dieser Bedeutung, und Drohnen bewegen sich so nah heran – das ist absolut inakzeptabel“, kritisierte Smith scharf.
Bundesbehörden wie das Weiße Haus, das Pentagon und das FBI erklärten, dass die Drohnen vermutlich „bemannte Fluggeräte sind, die legal betrieben werden“. Smith bezweifelt diese Einschätzung und warnte, dass die Drohnen fortschrittliche militärische Technologie aufweisen könnten. Er zog in Betracht, dass sie von Ländern wie Russland, China, Nordkorea oder dem Iran stammen könnten.
Smith berichtete außerdem, dass er sich an Verteidigungsminister Lloyd Austin gewandt habe, um die Genehmigung für gezielte Abwehrmaßnahmen zu erwirken. Er verwies auch auf Berichte der US-Küstenwache, die Drohnen gemeldet hatten, die ein Rettungsboot in enger Nähe begleiteten. „Warum ist es uns nicht möglich, wenigstens eine dieser Drohnen zu sichern und ihren Ursprung zu klären?“ fragte er.
Die Federal Aviation Administration (FAA) hat als erste Maßnahme Flugverbotszonen in einigen Teilen New Jerseys eingerichtet. Dennoch fordern viele Politiker weitergehende Maßnahmen, wie etwa ein generelles Drohnenverbot im gesamten Bundesstaat.
Dringende Forderungen nach Klarheit und Sicherheit
Die Drohnensichtungen haben eine überparteiliche Debatte entfacht. Auch die Gouverneurin von New York, Kathy Hochul, schloss sich den Forderungen an. „Die Situation ist außer Kontrolle geraten“, erklärte sie am Samstag.
Trotz erster Maßnahmen bleiben die Drohnenaktivitäten rätselhaft. Die zunehmenden Vorfälle in der Nähe sensibler Standorte verstärken die Sorgen um die öffentliche Sicherheit und nationale Stabilität. Politiker und Bürger fordern eine klare Strategie und rasche Antworten, um diese potenzielle Bedrohung zu entschärfen.