Franklin Fire bedroht Malibu und seine Bewohner
Der Franklin Fire, ein schnell voranschreitender Waldbrand, hat Malibu in Alarmbereitschaft versetzt. Das Feuer, das am späten Montag ausbrach, breitete sich in rasantem Tempo aus und zwang Tausende, ihre Häuser zu verlassen. Unter den Evakuierten befindet sich auch Schauspieler Dick Van Dyke.
Die Bewohnerin Linda Michel erlebte die Gefahr hautnah: „Ich hatte gerade genug Zeit, meine Pferde aus dem Stall zu retten, bevor das Feuer alles verschlang.“ Bis Dienstagabend brannte das Feuer mehr als 1.100 Hektar nieder. Mindestens sieben Gebäude wurden zerstört, und die Löscharbeiten werden durch starken Wind und unwegsames Gelände erschwert.
Pepperdine-Universität wird Schutzraum für Studierende
Hunderte Studierende der Pepperdine-Universität suchten Zuflucht in der Bibliothek und im Studentenhaus, während die Flammen in der Nähe wüteten. Prüfungen und Vorlesungen wurden abgesagt, und die Universität plant, den verbliebenen Studierenden die Abreise ab Mittwoch zu ermöglichen.
Nick Gerding, ein Student, schilderte die Situation als angespannt, aber geordnet: „Wir haben zusammen gewartet, gebetet und auf neue Informationen gehofft.“ Feuerwehrleute überwachten die Lage auf dem Campus, löschten kleinere Brandherde und sicherten Gebäude. Dank enger Zusammenarbeit mit den Behörden konnten die Sicherheitsmaßnahmen effektiv umgesetzt werden.
Extremes Wetter verschärft die Gefahr
Starke Santa-Ana-Winde, extrem trockene Luft und ausgedörrte Vegetation treiben das Feuer weiter voran. Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 65 km/h erschweren die Löscharbeiten erheblich.
Kalifornische Behörden haben den Notstand erklärt und staatliche Unterstützung mobilisiert. Hoffnung besteht, dass ab Mittwoch schwächere Winde und eine höhere Luftfeuchtigkeit die Situation erleichtern.
Trotz der schwierigen Bedingungen geben die Einsatzkräfte nicht auf. Die Bewohner von Malibu setzen auf Solidarität und Entschlossenheit, um diese Katastrophe gemeinsam zu bewältigen und einen Neuanfang zu wagen.
