Das Jahr 2024 bricht alle Temperaturrekorde und wird offiziell als das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen bestätigt. Im November betrug die globale Durchschnittstemperatur 14,10°C, wie der Copernicus Climate Change Service (C3S) berichtet. Damit lag der Wert 0,73°C über dem Durchschnitt von 1991–2020 für denselben Monat.
Besonders alarmierend ist, dass die Temperaturen im November 1,62°C über dem vorindustriellen Niveau lagen. Dies markiert den 16. von 17 Monaten, in denen die Temperaturen 1,5°C überschritten. Die anhaltenden Rekordwerte verdeutlichen die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels.
Dringende Maßnahmen angesichts erschreckender Rekorde
Die Experten von C3S sind sich sicher, dass 2024 das heißeste Jahr aller Zeiten wird. Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin von C3S, erklärte: „2024 wird das erste Jahr sein, in dem die globale Durchschnittstemperatur durchgängig über 1,5°C liegt.“
Dieser Wert bedeutet zwar keinen Bruch des Pariser Abkommens, erfordert jedoch dringend entschlossenere Klimaschutzmaßnahmen. Von Januar bis November 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur 0,72°C über dem Durchschnitt von 1991–2020.
Das ist ein Rekordwert für diesen Zeitraum und 0,14°C wärmer als im Jahr 2023. Bereits im Oktober warnte C3S, dass 2024 ein Rekordjahr wird, da es unmöglich sei, die Temperaturen drastisch zu senken.
Der Klimawandel verschärft sich weltweit
Auf dem COP29-Gipfel in Baku warnte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) vor den zunehmend dramatischen Folgen des Klimawandels. Seit der vorindustriellen Zeit sind die globalen Temperaturen um 1,3°C gestiegen.
Dieser Temperaturanstieg hat zu einer Reihe beispielloser Ereignisse geführt. Die Meeresoberflächentemperaturen haben Rekordwerte erreicht, die Polkappen schmelzen schneller, und Dürren dauern länger an. Gleichzeitig nehmen zerstörerische Stürme und katastrophale Überschwemmungen weltweit zu.
Celeste Saulo, Generalsekretärin der WMO, zeigte sich über die langsame Reaktion der Weltgemeinschaft besorgt. „Wissenschaftler warnen uns seit über 30 Jahren“, sagte sie. „Es ist erschreckend, wie wenig bisher unternommen wurde.“
Die Fakten sind eindeutig. Der Klimawandel beschleunigt sich und bedroht das Leben auf unserem Planeten. Es sind sofortige und entschlossene Maßnahmen notwendig, um weitere Schäden zu verhindern. Die Zeit zum Handeln ist jetzt.