Die Europäische Kommission hat ein neues Beratungsorgan ins Leben gerufen, den „Europäischen Rat für Landwirtschaft und Lebensmittel“ (EBAF), das den offenen Dialog fördern und die Polarisierung in der Agrar- und Lebensmitteldebatte der letzten Jahre vermeiden soll. Diese Initiative markiert den ersten großen politischen Schritt der neuen Kommission.
Förderung von Konsens im Agrar- und Lebensmittelsektor
Das neue Gremium wird bis zu 30 Organisationen aus verschiedenen Bereichen der Agrar- und Lebensmittelindustrie zusammenbringen, darunter Bauern, Akteure der Lieferkette und Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Ziel ist es, die Herausforderungen der Agrar- und Lebensmittelwertschöpfungskette anzugehen und ein widerstandsfähigeres sowie nachhaltigeres System zu schaffen.
Der EBAF wird eine zentrale Rolle bei der Ausarbeitung der „Vision für Landwirtschaft und Lebensmittel“ spielen, einem strategischen Dokument, das Anfang 2025 von Landwirtschaftskommissar Christophe Hansen vorgestellt werden soll. Das Gremium wird mehrmals im Jahr zusammentreten, wobei die erste Sitzung für 2025 geplant ist. Eine öffentliche Ausschreibung für die Mitgliedschaft im Rat läuft bis zum 8. Januar 2025.
