KTM plant drastische Einsparungen: 300 Stellenabbau und Produktionsstopp im Winter

by David Meier
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Der österreichische Motorradhersteller KTM AG aus Mattighofen sieht sich aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen gezwungen, tiefgreifende Maßnahmen umzusetzen. Der Konzern hat angekündigt, rund 300 Arbeitsplätze abzubauen und die Produktion im Januar und Februar für mehrere Wochen einzustellen. Zudem wird Kurzarbeit eingeführt, um die finanzielle Lage zu stabilisieren.

KTM-Chef Stefan Pierer bestätigte die geplanten Schritte in einem Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten. „Im Januar und Februar werden wir die Produktion für eine kurze Zeit unterbrechen, dabei werden die Arbeitszeiten auf 30 Stunden pro Woche reduziert“, erklärte Pierer. Diese Maßnahme dient der Reduzierung des Lagerbestands, wobei während des Produktionsstopps ein Ein-Schichtbetrieb gefahren wird. Etwa 300 Mitarbeiter des Unternehmens müssen aufgrund dieser Anpassungen ihren Arbeitsplatz verlassen.

Die Muttergesellschaft Pierer Mobility AG hatte bereits zuvor in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt gegeben, dass KTM dringend finanzielle Mittel im dreistelligen Millionenbereich benötigt, was zu einem erheblichen Rückgang des Aktienkurses führte. Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatte KTM angekündigt, insgesamt 420 Stellen – 300 in der Produktion und 120 in der Forschung und Entwicklung – abzubauen.

Diese Schritte sind Teil eines umfassenden Plans, mit dem das Unternehmen versucht, sich in einem zunehmend schwieriger werdenden Marktumfeld zu behaupten.

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