Eine Umfrage der Stadtpolizei Zürich zeigt, dass die meisten Zürcherinnen und Zürcher sich sicher fühlen. Tagsüber empfinden 98 Prozent Sicherheit, während dies nachts noch 80 Prozent so sehen. Fast 3500 Personen nahmen an der alle vier Jahre durchgeführten Befragung teil. Die Ergebnisse ähneln denen von 2016 und 2020 und zeigen eine stabile Sicherheitslage.
Unsicherheit bei Dunkelheit und Problemzonen
Obwohl sich nur 17 Prozent nachts unsicher fühlen, meiden viele bestimmte Orte. 18 Prozent der Befragten gaben an, die Langstrasse zu umgehen. Weitere häufig gemiedene Bereiche sind dunkle Gassen, Bahnhöfe, Parkanlagen und der Kreis 4. Betrunkene oder Drogenabhängige wurden von 37 Prozent als Hauptgrund für Unsicherheit genannt, ein Anstieg gegenüber früheren Befragungen.
Hohe Polizeipräsenz und neue Maßnahmen
Das Vertrauen in die Stadtpolizei ist hoch, doch viele wünschen sich eine stärkere Präsenz. Ab 2025 sollen gelbe Westen die Sichtbarkeit der Polizei erhöhen. Zudem wird die Bike-Polizei ausgebaut. Der Stadtrat plant, 17 neue Stellen zu schaffen, um der wachsenden Bevölkerung und steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Kommandant Beat Oppliger betonte die bisherigen Erfolge trotz begrenztem Personal. Die Bevölkerung zeigt insgesamt Zufriedenheit mit der Polizeiarbeit und fühlt sich gut geschützt.