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Präsident Wladimir Putin hat sich diesmal Zeit gelassen. Im Unterschied zu 2016, als er als einer der Ersten Donald Trump zur Wahl gratulierte, liess der Kreml diesmal gar offen, ob es eine Gratulation geben werde. Immerhin handle es sich um einen feindlichen Staat, der indirekt in der Ukraine gegen Russland Krieg führe, beschied Putins Sprecher. Am Donnerstagabend rang sich Putin jedoch zu einem Glückwunsch durch; nicht per Telegramm oder am Telefon, sondern öffentlich in Sotschi, bei seinem jährlichen Auftritt an der Tagung des Waldai-Klubs, einer Versammlung kremlfreundlicher russischer und ausländischer Politik-Experten.