Finanzielle Turbulenzen bei veganer Burgerkette: Schillinger-Holding meldet Insolvenz an

by Clara Neumann
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Zentrale Unternehmensstruktur von Swing Kitchen in Zahlungsschwierigkeiten

Die Schillinger Vegan Holding, das Mutterunternehmen hinter der veganen Fastfood-Kette Swing Kitchen, hat am Freitag Insolvenz beantragt. Die Passiva der Holding belaufen sich auf rund 4,3 Millionen Euro. Bereits am Vortag hatte eine Filiale in Wien-Landstraße – die „Swing Kitchen 019 Wien Mitte GmbH“ – ebenfalls Konkurs angemeldet. Dort betragen die Verbindlichkeiten etwa 1,9 Millionen Euro, wie die Gläubigerschutzverbände AKV und KSV1870 mitteilten.


Sanierung geplant – jedoch ohne Eigenverwaltung

Beide Unternehmen streben ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung an. Bei der Holding übernimmt Insolvenzverwalterin Susi Pariasek die Prüfung, ob eine Fortführung und Restrukturierung realistisch ist. Für die Wien-Mitte-Filiale wurde Michaela Tschiderer als Insolvenzverwalterin eingesetzt.


Mehrere Gläubiger und Beschäftigte betroffen

Die Pleite der Holding betrifft rund 40 Gläubiger sowie 13 Angestellte. Aus dem Firmenbuch geht hervor, dass die Holding sämtliche Anteile an der Swing Kitchen Österreich GmbH hält, welche wiederum Eigentümerin der einzelnen Filialen ist – darunter auch die insolvente Niederlassung in Wien-Mitte mit weiteren 19 Beschäftigten.


Keine generelle Bedrohung für die gesamte Kette

Laut KSV1870 ist derzeit nicht davon auszugehen, dass andere Gesellschaften der Swing-Kitchen-Gruppe akut insolvenzgefährdet sind. Man spricht von einer isolierten Entwicklung innerhalb der Struktur, die nicht zwingend auf andere Standorte übergreifen muss.


Bekannte Marke kämpft ums Überleben

Swing Kitchen hat sich in den vergangenen Jahren als prominente Marke für veganes Fastfood etabliert und betreibt mehrere Filialen im In- und Ausland. Wie es mit dem Unternehmen weitergeht, hängt nun von den kommenden Wochen und dem Erfolg der Sanierungsbemühungen ab.

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