Apple meldet Rekordumsatz trotz China-Risiken und AI-Rückstand

by David Meier
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Apple hat im dritten Geschäftsquartal mit 94,0 Mrd. USD einen Umsatzrekord erzielt und damit die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Im Jahresvergleich stieg der Umsatz um 10 %, und das Ergebnis je Aktie lag bei 1,57 USD (Prognose: 1,43 USD). Besonders das iPhone-Geschäft legte mit einem Plus von 13 % zum Vorjahr zu. CEO Tim Cook zeigte sich auf der Bilanzpressekonferenz „stolz“ auf das beste Juni-Quartal seit 2021 – getragen von starken Absätzen bei iPhone, Mac und den margenstarken Services.

Erfolgsbilanz zwischen Gegenwind und Ausbauplänen
Trotz dieses Erfolgs kämpft Apple mit Herausforderungen: Die Expansion von Apple Intelligence und die angekündigten Siri-Verbesserungen verzögern sich, und die Hardware-Innovationen der vergangenen Monate fanden bei Kund:innen nur verhaltenen Anklang. Hinzu kommt die erste Ladenschließung in China und drohende US-Zölle auf China- und künftig auch auf in Indien gefertigte Produkte, die Cook mit Mehrkosten von knapp 900 Mio. USD bezifferte. Um die Lieferkette zu diversifizieren, verlagert Apple zunehmend die Produktion nach Indien und Vietnam – trotz jüngster US-Zollandrohungen gegen Indien.

Während Apple-Aktien seit Jahresbeginn rund 15 % eingebüßt haben und damit zu den schwächsten Werten der „Magnificent Seven“ zählen, konnte der Kurs nach Vorlage der Quartalszahlen um 2,5 % zulegen. Zugleich betonte Cook, dass Apple die 500-Mrd.-USD-Investitionszusagen in den Vereinigten Staaten ernst nehme und weiterhin in Wachstum und KI-Ausbau investiere.

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